Heilung des Inneren Kindes
Das Innere Kind ist ein wichtiger Teil von unserer inneren Landkarte. Wir haben unsere Persönlichkeit, Talente und Stärken. Auch haben wir alle unsere Verletzungen, die darauf Einfluss haben, wie wir die Welt und andere Menschen wahrnehmen und die sich in unserem Verhalten widerspiegeln.
Negative und blockierende Erfahrungen, Gefühle, Überzeugungen und Glaubenssätze, die wir aus der Kindheit ins Erwachsenenalter mitnehmen, sind in uns gespeichert. Sie sind meist unbewusst und verdrängt, da wir uns auf unsere „erwachsenen“ Verhaltensweisen fokussieren.
Doch in bestimmten Stresssituationen entgleitet uns dieses erwachsene Verhalten und wir greifen auf kindliche und meist sehr emotionale Strategien zurück, die nicht förderlich sind:
- impulsives Reagieren, Wutausbrüche, sich unverstanden fühlen, sich übergangen fühlen
- Autoaggressionen
- keine Fehler bei sich und andern zulassen, Perfektionismus, Angst vor Versagen
- diffuse oder blockierende Ängste in verschiedenen Lebenssituationen und Lebensthemen
- Unsicherheit in Beziehungen, regelmässiger Abbruch von Beziehungen
- latentes Aggressionsverhalten, unterschwellige Wut
- sich schwer abgrenzen können, nicht „Nein“ sagen können
- Angst vor Ablehnung und Ausschluss der Andern
- sich zurückziehen, sich isolieren, Beziehung vermeiden, Einsamkeit
- alles Tun für Anerkennung und Liebe, Überanpassung
- in Situationen bleiben, die nicht gut tun, Abhängig von andern sein
- eigene Grenzen nicht wahrnehmen können
- sich nicht mitteilen können, Sprachlosigkeit
- sich schuldig fühlen, auch für andere
- konstant hoher Stresslevel
- Kompensation durch Essen, Fernseh- und Internetkonsum
- eigene Bedürfnisse nicht kennen und nicht erfüllen können
- wenig Vertrauen in sich und das Leben haben
- Überforderung in verschiedenen Lebensbereichen
- Orientierungslosigkeit
- Verlustängste
- und vieles mehr
Diese Verhaltensweisen sind im Hier und Jetzt nicht mehr förderlich und führen zu Komplikationen im aktuellen Leben, sie sind jedoch schwer abänderbar. Vom Gefühl her überfluten sie uns, oder „es macht mit uns“, ohne dass wir es wollen.